Auch Jule Niemeier und Mona Barthel dabei

Top 100-Spielerin Jule Niemeier erhält Wild Card für das Hauptfeld – Mona Barthel startet in der Qualifikation
Die sportlichen Planungen laufen weiter auf Hochtouren. Nachdem bereits feststeht, dass Nastasja Schunk (WTA 154), Eva Lys (WTA 223), Laura Siegemund (WTA 228) und Sabine Lisicki (WTA 499) die deutschen Farben im Hauptfeld vertreten werden, gesellt sich nun auch Jule Niemeier (WTA 97) dazu. Die gebürtige Westfälin erhält eine Wild Card von den Versmolder Turnierveranstaltern, sofern sie in Wimbledon nicht auch in der zweiten Woche noch im Einzel- oder Doppel-Wettbewerb vertreten ist. In der ersten Einzel-Runde besiegte Jule Niemeier die Chinesin Xiyu Wang mit 6:1, 6:4 und trifft nun auf die an Position zwei gesetzte Anett Kontaveit aus Estland. In der Qualifikation wird zudem eine weitere deutsche Spielerin an den Start gehen, die sich in der Vergangenheit einen Namen gemacht hat: Mona Barthel (WTA 450) gibt zum ersten Mal ihre Visitenkarte in Versmold ab.
Für Jule Niemeier läuft das Jahr 2002 bisher ganz hervorragend. So stehen bereits zwei Turniersiege zu Buche. Zunächst gewann sie am 1. Mai 2022 das mit 60.000 US-Dollar dotierte Turnier in Zagreb. Es war bis dato der größte Erfolg der 22-Jährigen. Anfang Juni legte die gebürtige Dortmunderin dann noch einen drauf. Beim mit 125.000 US-Dollar-Turnier der WTA-Tour in Makarska war Jule Niemeier ebenfalls nicht zu stoppen. In dieser Woche in Wimbledon erreichte sie erstmals die zweite Runde bei einem Grand Slam-Turnier. Sollte sie in Wimbledon bis Samstag, 18 Uhr, in sämtlichen Wettbewerben ausscheiden, wird Jule Niemeier dank der Wild Card der Turnierveranstalter bei den Reinert Open an den Start gehen, um weitere Punkte für die Weltrangliste zu sammeln und sich weiter der Weltspitze zu nähern.
Dort, wo Jule Niemeier erstmals hinmöchte, dort war Mona Barthel bereits. Sie gehörte zur Weltspitze. Ihre beste Weltranglistenplatzierung datiert vom 18. März 2013, als sie als 23. der Weltrangliste grüßte. Mitglied im Deutschen Nationalteam, zwei Olympiateilnahmen (2012 und 2021), Achtelfinale bei den Australian Open 2015, dazu vier Turniersiege bei WTA-Turnieren – die 31-Jährige hat in ihrer Tenniskarriere bereits viel erreicht. Leider wurde sie immer wieder durch Verletzungen oder Krankheiten zurückgeworfen. Deshalb ist Mona Barthel aktuell nur auf Platz 450 der Weltrangliste notiert. In Versmold will sie den nächsten Schritt zurück in die Weltspitze machen. Sie startet in der Qualifikation, ist aber auch eine Kandidatin für eine Hauptfeld-Wild Card, wenn kurz vor Turnierbeginn noch eine frei wird.
Kurzportraits:
Jule Niemeier (TC Bad Vilbel)
Geburtstag: 12. August 1999
Geburtsort: Dortmund (Deutschland)
Spielhand: Rechtshänderin
Höchste Weltranglistenplatzierung im Einzel: 94 (9.5.2022)
Höchste Weltranglistenplatzierung im Doppel: 675 (31.12.2018)
Aktuelle Weltranglistenplatzierung im Einzel: 97 (27.6.2022)
Größte internationale Erfolge:
Einzel: Siege (5) – 2022: Makarska, Kroatien (125.000 $), Zagreb, Kroatien (60.000 $); 2021: Prag, Tschechien (25.000 $); 2019. Leipzig, Deutschland (25.000 $); 2018: Kaltenkirchen, Deutschland (15.000 $).
Doppel: Siege (0)
Mona Barthel (TEC Waldau Stuttgart)
Geburtstag: 11. Juli 1990
Geburtsort: Bad Segeberg (Deutschland)
Spielhand: Rechtshänderin
Höchste Weltranglistenplatzierung im Einzel: 23 (18.3.2013)
Höchste Weltranglistenplatzierung im Doppel: 63 (14.9.2015)
Aktuelle Weltranglistenplatzierung im Einzel: 450 (20.6.2022)
Größte internationale Erfolge:
Einzel: Siege (9) – 2017: Prag, Tschechien (250.000 $); 2014: Bastad, Schweden (250.000 $); 2013: Paris, Frankreich (690.000 $); 2012: Hobart, Australien (220.000 $); 2011: Shrewsbury, Großbritannien (75.000 $), Mestre, Italien (50.000 $), Andrezieux-Boutheon, Frankreich (25.000 $); 2010: Torhout, Belgien (50.000 $), Wrexham, Großbritannien (10.000 $).
Doppel: Siege (6) – 2022: Bastad, Schweden (25.000 $); 2019: Stuttgart, Deutschland (820.000 $); 2018: Chicago, USA (150.000 $); 2015: Luxemburg, Luxemburg (250.000 $); 2013: Stuttgart, Deutschland (800.000 $); 2010: Torhout, Belgien (50.000 $).